Vogewosi_Hauszeitung

Vogewosi_Hauszeitung_2025

Ein Meilenstein für die Zukunft des Wohnens: Wie aus alten Siedlungen entstehen moderne Wohnungen Liebe Bewohnerinnen und Bewohner! Die VOGEWOSI übernimmt eine zentrale Rolle für leistbares Wohnen in Vorarlberg: Als größtes gemeinnütziges Wohnungsunternehmen im Land setzen wir uns dafür ein, dass Wohnen auch in Zukunft bezahl- bar und komfortabel bleibt. Große Möglichkeiten für zusätzlichen Wohnraum sehen wir in älteren Wohnanlagen, die aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht mehr saniert werden können. In solchen Fällen schaffen wir durch den gezielten Abriss und Neubau sowie durch Nachverdichtung moderne Wohnungen, die den heuti- gen Anforderungen entsprechen. Ein gelungenes Beispiel dafür ist die Wohnanlage Feldmoos, wo anstelle alter Gebäude 101 neue, zeit- gemäße Wohnungen errichtet wurden. Diese wurden nun an die Mie- terinnen und Mieter übergeben. In unserer Hauszeitung berichten wir, wie der Umzug von einer alten in eine neue Wohnung erlebt wird – und was dieser Schritt für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Bregenz haben wir bereits das nächste Projekt gestartet: In der Südtirolersiedlung an der Rhein- straße entsteht in den kommenden Jahren eine moderne Wohnan- lage mit attraktiven neuen Wohnungen. Für die Bewohner bedeutet das oft nach Jahren oder sogar Jahrzehnten in einer alten Wohnung einen Neuanfang. Die Bregenzer Wohnstadträtin Annette Fritsch und VOGEWOSI-Prokuristin Carina Welzig-Steu begleiten die Mieterin- nen und Mieter persönlich und unterstützen sie bei der Suche nach einem passenden neuen Zuhause. Auch Sie selbst können zum guten Wohnklima beitragen. Wir ha- ben Experten gefragt, wie man Schimmel vermeidet und eine gesunde Wasserqualität in der Wohnung erhält. „Wir wollen komfortable und leistbare Wohnungen errichten – dafür gehen wir neue Wege.“ VOGEWOSI-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz bei der Eröffnung der neuen Wohnanlage Feldmoos in Bregenz. Besonders stolz sind wir auf unser Projekt KLINAWO in Feldkirch- Tosters. Dabei gingen wir der Frage nach: Wie muss eine gemeinnüt- zige Wohnanlage gebaut sein, damit sie auf einen Lebenszyklus von 50 Jahren sowohl wirtschaftlich als auch energetisch optimale Werte bringt. Was die Bewohnerinnen und Bewohner dazu sagen, lesen Sie in unserer Hauszeitung. Ich wünsche Ihnen ein gutes Miteinander in Ihrer Wohnanlage und einen schönen Sommer! Herzliche Grüße, Hans-Peter Lorenz Das Magazin der VOGEWOSI 2025 2

Sein Handbuch hat Gabriel Nesler immer in der Nähe. Unterstützung für unsere Hausverwalter „Als Hausver- walter sorgen wir dafür, dass in einer Wohnanlage die Regeln eingehal- ten werden – damit das Zusammenleben gut funktioniert. Dabei ist aber auch klar: Regeln gelten nicht nur für die Mieterinnen und Mieter, sondern auch für uns. Das Handbuch gibt uns klare Vor- gaben und unterstützt uns in der täglichen Arbeit. Es hilft uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen und einheitlich vorzugehen – fair, transparent und verlässlich.“ Gabriel Nesler In jeder Wohnanlage gibt es jemanden, der tagtäglich dafür sorgt, dass alles rund läuft – unsere Hausverwalterin oder unser Haus- verwalter. Sie sind meist die ersten Ansprechpersonen bei Fragen, Problemen oder Anliegen rund ums Wohnen. Ob ein tropfender Wasserhahn, aktuelle Informationen über Neuerungen oder der reibungslose Ablauf bei Reparaturen, die Abwicklung von Ver- sicherungsfällen – Hausverwalter sind die gute Seele des Hauses und tragen dazu bei, dass sich unsere Bewohner sicher und wohl- fühlen. Unterstützung für die Hausverwalter Die Aufgaben der Hausverwaltung sind anspruchsvoll und vielseitig. Neben technischem Verständnis braucht es auch rechtliches Know- how, wirtschaftliches Denken und vor allem viel Fingerspitzengefühl in der Kommunikation. Um unsere Hausverwalter bestmöglich zu unter- stützen, aber auch um eine einheitliche Vorgangsweise in allen Haus- verwaltungen anbieten zu können, haben wir einen eigenen Leitfaden entwickelt, „Das Handbuch für Hausverwalter“. Gabriel Nesler: „Regeln gelten für alle – auch für uns Hausverwalter“ Sein Handbuch hat Gabriel Nesler immer in der Nähe. Auch nach über sieben Jahren bei der VOGEWOSI informiert sich der erfahrene Hausverwalter regelmäßig über Themen wie Versicherungen oder Rechtsfragen. Gabriel Nesler ist überzeugt, dass dieser Leitfaden ge- rade für Berufseinsteiger wertvolle Hilfestellungen liefert und nennt Bei- spiele: „Wie werden neue Mieter beim Einzug richtig begleitet? Wer ist für was zuständig? Was passiert mit einer Wohnung, wenn ein Mieter ausgezogen ist? Was ist zu tun, wenn kleinere Reparaturen anfallen oder wenn ein Schaden passiert ist? Das Handbuch gibt uns dafür eine zuverlässige Grundlage. Es stellt sicher, dass wir unsere Ar- beit nach einheitlichen Standards im Sinne aller Beteiligten machen.“ 3

Die beiden Häuser mit 50 Wohnungen sind seit 2023 bezogen und müssen hohe Anforderungen erfüllen: günstige Bau- und Betriebskosten, minimale CO₂-Emissionen, faire Eigentumschancen, Barrierefreiheit und ein hoher Wohnkomfort. Wer kennt KLINAWO? Nein, leider, schütteln die Senioren den Kopf, aber es ist wunderbar, dass wir hier wohnen dürfen. Wie im Paradies! Und dass unsere Wohnanlage gut fürs Klima und gut für unsere Geldtasche ist, freut uns natürlich ganz besonders. KLINAWO steht für „klimagerechter nach- haltiger Wohnbau“. Vor 12 Jahren entstand die Idee zu einem zukunftsweisenden For- schungsprojekt. Es ging um die Frage: „Wie baut man eine gemeinnützige Wohnanlage, die auf einen Lebenszyklus von 50 Jahren so- wohl wirtschaftlich als auch energetisch opti- male Werte bringt?“ Was zunächst theoretisch klingt, wollte die VOGEWOSI in der Realität prüfen. Es galt zu untersuchen, wie sich Konstruktionsart und Wärmeversorgungssystem auf die Gesamt- kosten auswirken – von der Investition über die Energiekosten bis zur Wartung der Ge- bäude. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg, der Arbeiterkammer, dem Vorarlberger Energieinstitut und der Uni- versität Innsbruck rund 60.000 Varianten durchgerechnet. Die wichtigste Erkenntnis: Eine optimale Gebäudehülle bringt langfristig die größte Wirkung – bei Energie, Kosten und Wohnqualität. Energiesparend und alltagstauglich Diese Ergebnisse wurden bereits 2017 beim ersten Bauabschnitt im Langäckerweg in Feldkirch umgesetzt. Seitdem wurde beob- achtet, es wurden Erkenntnisse gesammelt und laufend ausgewertet. Beim zweiten Bau- abschnitt, den Häusern Langäckerweg 6 und 8, wurden die Verbesserungen bereits ange- wendet. Diese beiden Gebäude, die Anfang 2023 bezogen wurden, setzen auf verschie- dene Bauweisen und Energieformen – von Fernwärme bis zur Wärmepumpe. Strom wird durch eine Solaranlage auf dem Dach erzeugt, was in Zeiten hoher Energiepreise ein großer Vorteil ist. Beide Häuser erreichen hervorragende Werte bei Energieverbrauch und Klimafreundlichkeit – ohne aufwändige Technik wie etwa eine teure Passivhauslüf- tung. Für Wärme in allen Wohnungen sorgt eine komfortable Fußbodenheizung in den hochwertigen Holzparkettböden. Betreubares Wohnen: Sozial und barrierefrei Neben der guten Energie- und Umweltbilanz punktet die Anlage mit durchdachten, famili- enfreundlichen Grundrissen, barrierefreiem Zugang, einem Gemeinschaftsraum mit be- treubarem Wohnen und großzügigen Au- ßenﬂächen. Sogar ein Arzt ist ganz in der Nähe. Auch der Erwerb einer Wohnung ge- hört zum KLINAWO-Konzept: Einige Woh- nungen können nach fünf Jahren ins Eigentum übernommen werden – zu fairen und trans- parenten Bedingungen. So entsteht ein zu- kunftsfähiger Wohnraum, der vielen Men- schen langfristige Sicherheit und hohe Lebensqualität bietet. Das Magazin der VOGEWOSI 2025 4

So wollen wir wohnen – gut fürs Klima und gut für unser Leben „ Ich bin seit dem ersten Tag hier und ich fühle mich hier rundum wohl. Es ist ein besonderes Haus – ruhig, mit netten Menschen, mit Lift und allem. Ich kann hier gut alleine leben und habe mit meinem Notfallarmband jedoch die Sicherheit, dass schnell jemand kommt, wenn ich es brauche. Aber vor al- lem: Der Preis macht die Musik. Ich habe in meiner früheren Wohnung, die gleich groß war, doppelt so viel bezahlt. Kommt mit, ich zeige euch meine Wohnung – von meinem Balkon schau ich in den Park. Es sind dort 13 Linden, ich hab sie im Winter gezählt. Brunhilde Marte „ Die anderen sagen, ich sei die gute Seele im Haus. Mir macht es Spaß, mich um die Gemeinschaft im Haus zu kümmern. Im Gemeinschaftsraum gibt es jede Woche Kaffee und Kuchen, wir veranstalten Grillfeste und feiern an Weihnachten zusammen. Meine Wohnung liebe ich, ich habe viel Platz, ein großes Bad und einen eigenen Balkon. Ich mag es gerne gepflegt, darum schätze ich die sehr gute Bauqualität der VOGEWOSI. Es muss kein Luxus sein, aber es ist alles sehr soli- de und gut gearbeitet. Und das zu einem unvergleichlichen Preis – deutlich weni- ger, als ich in meiner vorigen Wohnung bezahlt habe. Irene Kettenhummer „ Es ist super, hier zu leben. Alles top – die Wohnung und das Geld. Ich mag es gerne lebendig um mich herum, auch wenn Kinder lachen und laut sind, wenn sie spielen. Auch wenn andere das nicht so mögen: Ich finde, Kinder gehören in einer Wohnanlage einfach dazu. Ich bin sehr sportlich und laufe sehr viel, jeden Tag zwischen 10 und 20 Kilometern. Zum Egelsee, in die Stadt zum Einkaufen und nach Bangs. Dass unser Haus eine gute Gebäude- hülle hat, kann ich bestätigen. Ich muss wenig heizen, es ist immer warm in der Wohnung, weil alles so gut isoliert ist. Das spart Energie und natürlich auch Geld! „ Wie zufrieden ich hier in unserem betreu- ten Wohnen bin? Ich gebe ein klares 1 plus! Seit zwei Jahren bin ich im Rollstuhl. Damals bin ich von der Wohnung im Hochhaus hierhergezogen. Die Unter- schiede sind gewaltig – nicht nur wegen der Barrierefreiheit in der Wohnung und durch den Lift. Ich wohne ebenerdig, habe eine schöne Terrasse und tolle Nachbarn, die mir helfen, wenn ich etwas brauche. Dass die Gesamtmiete mit den Energie- kosten niedrig ist, freut mich – für mich und natürlich für das Klima. Das alles hier ist für mich ein Paradies, ich gehe hier nicht mehr weg! Peter Urban „ Hierhergezogen bin ich gleich nach der Eröffnung – wegen der Gesundheit. Ich war damals im Rollstuhl, habe im vier- ten Stock ohne Lift und ohne Heizung gewohnt und war natürlich dringend auf Barrierefreiheit angewiesen. Jetzt habe ich mich wieder gut erholt, offensicht- lich tut es mir gut, hier zu wohnen. Hier habe ich alles, was das Herz begehrt: Geschäfte, Apotheke und auch der Arzt sind gleich in der Nähe, wir haben Bäume und Natur direkt vor der Haustüre, eine gute Hausgemeinschaft und einen tollen Hausverwalter – zuvorkommend, höflich und charmant. Dass wir mit KLINAWO auch noch die Umwelt unterstützen, freut mich ganz besonders. Günther Natter Günther Moser 5

Neue Wohnanlagen in Vorarlberg Betreutes Wohnen & Kinderbetreuung in Lustenau Nachhaltig wohnen mit Panoramablick in Nüziders In Nüziders wurde der dritte und letzte Bauabschnitt der Wohnan- lage Mühleweg mit 18 Wohnungen an die Bewohner übergeben. Die neue Wohnanlage überzeugt mit ihrer besonders ruhigen Lage direkt unter der Ruine Sonnenberg und einem beeindrucken- den Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Die hellen Wohnungen sind hochwertig ausgeführt, eine klare Linie zieht sich durch die Architektur mit familienfreundlichen Grundrissen und großzügigen Balkonen. Umweltfreundliche Pelletsheizung und eine Photo- voltaikanlage sorgen für eine nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung. Nachhaltig gut kalkuliert ist auch die Gesamtmiete: Eine 3-Zimmer-Wohnung mit 74 m² Wohnfläche kostet inklusive Betriebskosten rund 944 Euro im Monat. Vier Wohnungen können nach 5 oder 10 Jahren zu einem fairen Preis gekauft werden. In der Lustenauer Bahnhofstrasse konnte die VOGEWOSI im September 2024 ein neues Gebäude für Kinder und Senioren übergeben. 27 Betreute Mietwohnungen, ein Gemeinschafts- raum, eine Arztpraxis, eine Servicestelle der Gemeinde so- wie eine Kinderbetreuung mit drei Gruppen befinden sich im CO2-neutralen Holzbau. Alle Einheiten sind barrierefrei erreich- bar, verfügen über praktische Grundrisse und großzügige Loggien. Das Niedrigstenergiehaus erreicht beste Werte in der ökologi- schen Qualität, mit einer Sole-Wärmepumpe und einer Photo- voltaik-Anlage werden niedrige Heiz- und Energiekosten erwartet. Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich über eine nachhaltig leistbare Miete. Inklusive Heizung und allgemeinen Betriebskosten kostet eine 2-Zimmer-Wohnung mit 53m² pro Monat 664 Euro, eine 3-Zimmer-Wohnung mit 77m² liegt bei insgesamt 962 Euro. Das Magazin der VOGEWOSI 2025 6

Die parkähnliche Umgebung mit altem Baumbestand im Feldmoos blieb erhalten. Abriss und Neuaufbau der Wohnanlage Feldmoos: 101 neue Wohnungen – modern und komfortabel „Unser Ziel ist es, Wohnraum zu erhalten – nicht abzureißen“, sagte VOGEWOSI-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz bei der Übergabe der neuen Wohnanlage Feldmoos in Bregenz. „Aber hier war klar: Sanieren ist nicht sinnvoll – wir brauchen einen Neuanfang.“ Und genau das ist gelungen. Die neu errichtete Wohnanlage Feldmoos gilt als Vorzeigemodell für die Zukunft. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wur- de die Fertigstellung dieser einzigartigen Wohnanlage gefeiert. Wohnkomfort, Grünanlagen, Architektur und Mietpreise stimmen. Vor allem aber ist die neue Wohnanlage Feldmoos ein Beweis dafür, dass alle proﬁtieren, wenn alte und nicht mehr sanierbare Wohnanlagen abgerissen und durch moderne Wohnungen ersetzt werden. Eine Sanierung der Siedlung aus den 1960er-Jahren war aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse im Feldmoos nicht mehr möglich. Durch den Neuaufbau konnte nicht nur die Wohnqualität erheblich gesteigert werden – es entstanden auch 29 zusätzliche Wohnungen. Zukunftsweisend für ganz Vorarlberg Grund und Boden sind in Vorarlberg knapp – vor allem in den Städten und im Rheintal. Dennoch hat die VOGEWOSI den Auftrag, laufend neuen, leistbaren Wohnraum für die Menschen zu schaffen. Das erfor- dert Mut, neue Wege zu gehen und bestehende, veraltete Wohnan- lagen nachhaltiger zu nutzen. Alte und nicht mehr sanierbare Anlagen in Vorarlberg sollen künftig überprüft werden, ob nach dem Vorbild 7 In enger Zusammenarbeit mit Land Vorarlberg, Stadt Bregenz und den Bewohnerinnen und Bewohnern entstand ein völlig neues Zuhause. Feldmoos neuer, komfortabler Wohnraum entstehen kann. Ein weite- res Projekt ist bereits in Arbeit: der Neuaufbau der Südtirolersiedlung an der Rheinstraße in Bregenz – mit 400 neuen Wohnungen in den kommenden Jahren. Die neuen Wohnungen im Feldmoos können mit leistbaren Mieten punkten: Der Quadratmeterpreis für die reine Miete liegt bei 8,10 Euro, das Gesamtentgelt inklusive aller Betriebs- und Heizkosten bei rund 11 Euro pro Quadratmeter. Eine Dreizimmerwohnung mit 72 Quadratmetern und großzügiger Loggia kostet somit inklusive Betriebs- und Heizkosten 792 Euro im Monat.

Warum sind wir nicht schon früher umgezogen? Suche nach einer neuen Wohnung geholfen. „Es war eine emotionale Zeit“, sagt Carina Welzig-Steu, die mit allen betroffenen Miete- rinnen und Mietern persönlich gesprochen hat. „Wir haben zugehört, ihre Sorgen ernst genommen und die passende Lösung für je- den gesucht. Es hat Freude gemacht, bei die- ser wichtigen Entscheidung – ein neues Zu- hause zu ﬁnden – helfen zu dürfen.“ Ein Drittel der früheren Feldmoos-Bewohner hat sich entschieden, im Feldmoos eine neue Wohnung zu beziehen. Auch aus der Süd- tirolersiedlung Bregenz-Rheinstraße zieht es immer mehr Bewohner ins Feldmoos. 43 Mietparteien sind bereits vom Vorkloster ins Feldmoos übersiedelt. Drei von ihnen erzäh- len, wie es ihnen nach dem Umzug geht: Dazu beigetragen haben zwei engagierte Frauen. VOGEWOSI-Prokuristin Carina Welzig-Steu und die Bregenzer Wohn- stadträtin Annette Fritsch haben bei der Überall im Feldmoos sieht man strahlende Gesichter: Die Freude über die neue Woh- nung ist groß, der neue Komfort be- geistert. Bei der Eröffnung sind sich alle einig – wer vom alten Feldmoos oder der Südtirolersiedlung Rheinstrasse hergezo- gen ist, findet hier neue Lebensqualität. Für die meisten Mieterinnen und Mieter ist der Umzug ins Feldmoos ein echter Neuanfang. Sie alle haben ihre alten Wohnungen verlas- sen, in denen sie viele Jahre oder sogar Jahr- zehnte gelebt haben. Zuerst mit einem wei- nenden, jetzt mit einem glücklich lachenden Auge, wie eine Bewohnerin erzählt. Die Angst vor der Veränderung ist vorbei, jetzt zählt nur noch die Freude über die neue Wohnung und den gelungenen Umzug. „ Alois Sturmer: Wie ein Ferrari vor der Tür Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Ich bin einfach überglücklich, dass ich diese neue Wohnung bekommen habe. Acht Jahre habe ich zuvor in einer Mansarde gelebt, mit einem Bad in der Dachschräge – beim Du- schen musste ich knien. Das war schon sehr mühsam, und mit der Zeit wurde auch die Bausubstanz immer schlech- ter. Jetzt hier im Feldmoos ist es, als hätte ich vom Fiat 500 auf einen Ferrari gewechselt – ein unfassbarer Unterschied. Ich bin im Dezember eingezogen und gleich ordentlich erschrocken. Warum war der Fußboden so warm? Ich musste vorher selber heizen – jetzt habe ich eine Fußbodenheizung! Auch die Wohnungs-Kosten waren eine tolle Überraschung. Ich dachte zuerst es kostet mehr, das hätte auch gepasst, es wird ja viel geboten. Bis ich draufgekommen bin, dass auch die Heizkosten bei der Miete dabei sind. Die musste man in der Südtirolersiedlung selber bezahlen. Also wohne ich jetzt unterm Strich nicht nur viel schöner, sondern auch günstig, privat ge- mietet wäre so eine Wohnung für mich unerschwinglich. vorher und hachher Die Wohnung ist hell, gut geschnitten und hat einen sechs Meter lan- gen Balkon – mein persönliches Highlight. Da kann man am Abend zusammensitzen, reden, lachen. Ich bin einfach nur dankbar. Dankbar, dass ich hier einziehen durfte, und dankbar, dass das Ganze auch noch leistbar ist. Ich vermisse nur ein, zwei Nachbarn von früher – aber auch sie haben noch die Chan- ce auf so ein Zuhause. Für mich war es jedenfalls ein echter Neube- ginn – im besten Sinne. Das Magazin der VOGEWOSI 2025 8

„ vorher und nachher Liane Vedovelli: Eine Küche ganz in Weiss Ich habe 83 Jahre in der Südtirolersiedlung gelebt. Das war mein Zu- hause, mein Leben. Ich hätte wahrscheinlich nie von selbst den Schritt gewagt, dort wegzugehen – aber meine Tochter Ilse hat mir den An- stoß gegeben. Und ich bin so froh, dass ich auf sie gehört habe. Jetzt bin ich hier in meiner neuen Wohnung im Feldmoos und kann nur sa- gen: Ich bin glückselig. Mit über 90 erfülle ich mir jetzt meine Träume: Eine weiße Küche, eine eigene Couch und einen bequemen Sessel - das habe ich alles im Möbelhaus selber ausgesucht. Überhaupt – ich bin wieder jung und beweglich geworden. Es stimmt nämlich nicht, dass man einen alten Baum nicht verpﬂanzen soll. Mir hat es gutgetan. Mit dem Lift bin ich wieder mobil, ich kann besser gehen – auch ohne Stock und Rollator. Ob ich Heimweh habe? Keine Spur! Meine Nachbarin Marisa aus der Südtirolersiedlung wohnt im gleichen Haus, wir reden italienisch und sitzen am Balkon. Der ist Gold wert. Vier- bis fünfmal am Tag sitze ich draußen und genieße es, einfach da zu sein. Die Ruhe hier, das Grün ringsum. Es ist überall gemütlich und geräumig, drinnen und draußen, sogar der Besuch bleibt länger, weil es bei mir so behaglich ist. Ich konnte es ja gar nicht glauben, gehört das wirklich mir? Ich habe nicht gedacht, dass ich mit über 90 so einen Neubeginn erleben darf, meine Tochter sagt ja, ich bin richtig aufgeblüht. Es fühlt sich alles gut an. Hier möchte ich gerne richtig alt werden. „ Sabine Streitler: Es ist ein Luxus Den Unterschied zu vorher? Den kann man sich gar nicht vorstellen. Es ist für uns ein Luxus, hier zu wohnen – mit Bodenheizung, elektrischen Rollläden und absoluter Ruhe. Manchmal fast zu ruhig! Was ich be- sonders liebe: Den Blick ins Grüne vom Balkon Richtung Gebhardsberg – das ist einfach traumhaft. Und viele Nachbarn von früher sind auch hier, das macht es noch schöner. Wir haben ja vorher schon in der alten Wohnanlage im Feldmoos gewohnt. Es war die beste Ent- scheidung, die Bauzeit abzuwarten und hier in eine neue Wohnung umzuziehen. Besser hätten wir es wirklich nicht erwischen können. Ich vermisse nichts von der alten Wohnung – also echt nicht. Hier passt einfach alles. Was will man mehr? 9

Wer Schimmel entdeckt, sollte schnell handeln. So werden Schimmel und Legionellen vermieden Gesundes Wohnen Gesundes Wohnen ist wichtig – beson- ders, wenn viele Menschen unter einem Dach leben. Damit die eigene Wohnung sauber, sicher und gesund bleibt, sollten ein paar einfache Dinge beachtet werden. Durch richtiges Verhalten können Schim- mel und gefährliche Bakterien wie Legio- nellen verhindert werden. Damit die Wohnung trocken bleibt Schimmel entsteht dort, wo es lange feucht ist – zum Beispiel im Bad, in der Küche oder in den Ecken an kalten Wänden. Man sieht ihn oft als schwarze oder grüne Flecken an der Wand. Das ist nicht nur hässlich, son- dern auch schlecht für die Gesundheit. „Das Wichtigste ist: regelmäßig lüften! Am besten zwei- bis dreimal am Tag die Fenster ganz öffnen – für fünf bis zehn Minuten“, sagt Matthias Köchle, Fachmann Schimmel. „Besonders nach dem Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen sollte frische Luft in die Wohnung, um Schimmelbildung zu vermeiden.“ Auch die Heizung im Winter nicht ganz ab- drehen: Die kalte Luft nimmt die Feuchtigkeit schlechter auf, dann schlägt sich Wasser an den Wänden nieder und die Schimmelbil- dung wird begünstigt. Wichtig ist auch, nas- se Wäsche nicht dauerhaft in der Wohnung zu trocknen oder dies nur bei gleichzeiti- gem Lüften zu tun. EIN WEITERER TIPP: Möbel mit Abstand zur Wand stellen (mindestens 5 cm), da- mit die Luft gut zirkulieren kann. Und wenn Schimmel entsteht? – am besten sofort der Hausverwaltung melden! Legionellen: Unsichtbare Gefahr aus der Wasserleitung Legionellen sind Bakterien, die sich in warmem, stehendem Wasser vermehren können. Wird dieses Wasser z. B. beim Duschen vernebelt, können die Erreger in die Lunge gelangen und eine Lungenent- zündung auslösen – die sogenannte Legio- närskrankheit. Besonders gefährlich ist das für ältere Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Das Magazin der VOGEWOSI 2025 10

TIPPS FÜR RICHTIGES VERHALTEN Eine Wohnung ohne Schimmel • Mehrmals täglich kurz lüften, Fenster ganz öffnen, ca 5 Minuten • Nach dem Duschen oder Kochen sofort lüften • Heizung nicht ganz abdrehen, auch im Schlafzimmer leicht heizen • Möbel nicht direkt an kalte Außenwände stellen • Bei Schimmel oder Problemen sofort die Hausverwaltung informieren SAUBERES UND HYGIENISCHES WASSER • Sanitäres Zubehör wie Duschköpfe, Brauseschläuche oder Strahlregler/ Perlatoren regelmäßig reinigen und bei starker Verschmutzung tauschen • Wasserhähne und Duschen regelmäßig benutzen • Warmwasser im Boiler immer auf über 60 °C lassen (nicht selbst an der Heizung herumschrauben) • Wenn eine Wohnung mehr als 4 Tage nicht benutzt wurde, alle Wasser- hähne und Dusche 2 Minuten mit warmem, danach 2 Minuten mit kaltem Wasser laufen lassen. • Sanitäres Zubehör (zB Waschmaschine, Dusche) richtig anschließen: Dabei auf Hygiene achten: saubere Hände und sauberes Material, gebrauchtes Zubehör vor dem Anschluss gründlich reinigen und desinfizieren. • Geplante Umbauten oder Änderungen melden: Wenn Wasseranschlüsse abgeklemmt oder umgebaut werden sollen, unbedingt vorab der Hausver- waltung melden. Legionellen sind Bakterien, die man nicht sehen kann – sie vermehren sich in warmem, stehendem Wasser, zum Beispiel in Wasserleitungen oder Duschköpfen. Wird das Wasser dann als Dampf eingeatmet, kann man davon krank werden. „Legionellen entstehen nicht durch schmutziges Wasser, sondern durch falschen Umgang mit Warmwasser- anlagen“, erklärt Sachverständiger Dr. Edwin Kalb. „Das passiert vor allem, wenn das Wasser im Boiler nicht heiß genug ist. Häufig ist dies der Fall, wenn die Warmwasserbereitung aus Energiespargründen heruntergedreht wird. Das begünstigt das Wachstum der Bakterien. Die Temperatur des Warmwas- sers sollte immer mindestens über 55°C, beim Speicherabgang allerdings mindes- tens über 60 Grad liegen – das tötet die Bakterien ab.“ Auch Wasser aus Anlagen, die länger als 11 4 Tage nicht benutzt wurden – etwa nach einem Urlaub oder einem Krankenhaus- aufenthalt – kann gefährlich sein. „In solchen Fällen einfach zuerst das Wasser aus allen Hähnen für einige Minuten laufen lassen, sowohl warm als auch kalt“ rät Edwin Kalb. So wird der Gebrauch von stehendem Wasser vermieden. Daran denken und vorbeugen Mit einfachen Maßnahmen wie regelmäßi- gem Lüften, angemessener Raumtemperatur und dem richtigen Umgang mit Wasser- installationen lässt sich die Entstehung von Schimmel und Legionellen effektiv vermei- den. Wer unsicher ist, kann sich an die Hausverwaltung wenden – denn Gesund- heit beginnt zuhause. Danke an die Experten von kalb-analytik.com

Verstärkung im VOGEWOSI-Team Roland Fink Hausverwalter Lustenau Martin Allgaier Bauleiter Tommy Tuk Hausverwalter Hard Thomas Opava Hausverwalter Bregenz – Südtirolerplatz Für Sie da! Jakob Roth Lehrling Melissa Aigner Lehrling Marina Selinger Sachbearbeiterin in der Kundenbuchhaltung Sandra Bennat Sachbearbeiterin in der Darlehensbuchhaltung Dominic Wachter Hausverwalter Hard Julian Waldhof Hausbetreuer Bregenz – An der Ach Matthias Waibel Hausverwalter Bregenz – Südtirolerplatz Postgebühr bar bezahlt www.vogewosi.at Impressung: Hauszeitung 2025; Medieninhaber, Verleger und Redaktion: VOGEWOSI, Vorarlberger gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H., 6850 Dornbirn; Verlagsort: Dornbirn; für den Inhalt verantwortlich: Dr. Hans-Peter Lorenz; Redaktion und Gestaltung: Boehler PR und Kommunikation KG, Dornbirn; Fotos: VOGEWOSI/Schnabel, Eva Rauch Photography, Dietmar Mathis, Adobe Stock