3 1977, nur ein jahr nach bezug der ersten wohnungen, wurde die aga gegrün- det mit dem ziel, die gemeinschaft in der achsiedlung mit festen und veranstaltungen zufördernunddiekommunikationunterden bewohnern zu verbessern. im jahr 2000 wurde helmut schärmer schriftführer der aga und sieben jahre später übernahm er die funktion des obmanns. „es ist eine wunderschöne arbeit, die viel engagement verlangt, mindestens so viel an schönen erlebnissen bekommt man aber wieder zurück. wir veranstalten jedes jahr im sommer, eine woche vor schulschluss, das große kinderfest auf dem sportplatz, im herbst organisieren wir ein törggelefest mit maroni und kürbissuppe oder ein oktoberfest mit weißwürsten und bier. im advent folgt dann der adventmarkt, der zu seiner blütezeit 40 stände hatte“, erzählt helmut und schwelgt in erinnerungen. „die bewohner haben selbstgemachte kekse, marmeladen, schnäpse und vogelhäuser verkauft, es wurde glühwein getrunken und es herrschte eine wunderschöne vor- weihnachtliche stimmung in der ganzen achsiedlung.“ als nächstes highlight folgt der kinderfasching anfang februar, bei dem der faschingsprinz jedes jahr in die achsiedlung kommt. aber auch sonst hatte helmut immer wieder kreative neue ideen, um das zusammenleben in der achsiedlung zu fördern. 2009 organisierte er gemein- sam mit bewohnern und dem second- hand-shop „rosas lädele“ eine open- air-modeschau, die zahlreiche zuschauer begeisterte. am 3. september 2016 feierte die größte siedlung des landes ihren 40. geburtstag mit einem gebührenden fest auf dem sportplatz. ein höhepunkt der feier war die verdiente verleihung des stadtsiegels an helmut schärmer. bürgermeister markus linhart sprach ihm dabei seinen tief emp- fundenen dank aus für den einsatz und die zeit, die helumt der aga widmete. auch vogewosi-geschäftsführer hans- peter lorenz schätzt das engagement des obmanns sehr: „helmut schärmer ist für uns eine ganz zentrale persönlichkeit in der achsiedlung. dank seines vorbildli- chen einsatzes, seinem tatendrang und seinem unermüdlichen optimismus ist die achsiedlung heute eine wohnanlage, in der die bewohner zusammenhalten und sich zuhause fühlen.“ helmut schärmer freut sich sehr über die ehrung und die anerkennung, bleibt jedoch immer bescheiden: „einer allein schafft das alles nicht. wir haben tolle ausschussmitglieder und zahlreiche frei- willige helfer, die viele stunden, tage und wochen im einsatz sind. diese auszeich- nung gehört uns allen!“ für die zukunft wünscht sich helmut vor allem eines: „engagierte, junge menschen, die den verein weiterführen und sich dafür ein- setzen, dass das zusammenleben in der achsiedlung weiterhin so gut funktioniert. hier leben mittlerweile 34 nationen – das ist sehr schön, erfordert aber auch ein tole- rantes, verständnisvolles und friedliches miteinander. das ist mein wunsch für die zukunft der achsiedlung.“ „hier leben mittler- weile 34 nationen – das ist sehr schön, erfordert aber auch ein tolerantes, verständnisvolles und friedliches miteinander.“